Am Montag (6.Mai) organisierte die Herausgeberin der Zeitschrift „emotion“ Dr. Katarzyna Mol-Wolf den Emotion Women’s Day im Vorfeld der OMR Konferenz in Hamburg. Uns war erlaubt teilzunehmen. So wurde es ein emotional Parent´s und Family Day.
Anlass war die neueste Ausgabe der Zeitschrift mit unserer Tochter Franziska auf dem Cover und ihre aktive Teilnahme auf dem Podium.
Frauenpower
So erfreulich es ist, diese Entwicklung zu begleiten und soviel digitale Expertise in der Familie zu haben, war dieser Tag für mich ebenfalls aus anderen Gründen aufschlussreich.
Aus den Präsentationen wurde mir klar, dass viele Unternehmen die Bedeutung der Feminisierung nicht erkennen. Wenn ein Unternehmen trotz vermeintlich erstklassiger Angebote keine Frau findet, die bereit ist in den Vorstand einzutreten, wird versucht das Angebot noch erstrebenswerter zu gestalten. Die Möglichkeit, dass hochqualifizierte Frauen die traditionell hierarchischen Struktur der Unternehmen mit einen „klassischen“ Vorstand als Auslaufmodell betrachten, kommt kaum jemand in den Sinn, dessen ganzes Lebensziel ein Vorstandsposten war. Mit der Stärke der Argumente ist denkbar, dass sich durch engagierte Frauen ein Systemwechsel anbahnt. Es wurde deutlich, dass Karriere durch Frauen neu definiert wird. Der rote Faden auf dieser Veranstaltung war: „Wir sind gekommen, um zu verändern“. Die derzeitige Strategie erinnert mich an den „langen Marsch durch die Institutionen“. Eine Mehrzahl der Frauen hofft, die Institutionen von innen heraus verändern zu können. Es gibt fraglos mehrere vorstellbare Szenarien, die eintreten, wenn ihnen dies nicht gelingen wird.
Frauen in der Generation „Z“
In der Generation „Z“ sehen 75 % ihre Zukunft in der Selbständigkeit. Bleiben dann für die Unternehmen nur diejenigen verfügbar, die eine Selbständigkeit nicht durchhalten? Und was wird mit Smart Work statt Hard Work? Frauenin der Generation „Z“ werden Sozialität und unternehmerische Verantwortung neu definieren.
Après moi le déluge! „Nach uns die Sintflut“ ist ein geflügeltes Wort, das Gleichgültigkeit gegenüber Zukünftigem zum Ausdruck bringt. Nicht wenige Unternehmen hoffen, dass sie in absehbarer Zeit von grundlegenden Veränderungen verschont bleiben. Nach dem emotion Women’s Day bin ich da nicht so sicher.