Das „D“ in Deutschland steht nicht für digital

Mit Gaia-X plant Europa die Attacke auf amerikanische und chinesische Cloud-Anbieter. Das Projekt wird an seinem Anspruch scheitern. Auch wenn Cloud-Anbieter europäische Datenhaltung anbieten sollten, wird es wesentlich auf Performance und Kosten kommen.

Selbst mit einer geplanten Investition von 120 Millionen Euro und einem gewichtigen Konsortium beteiligter Unternehmen wird eine europäischen Alternative den Bereich der semantischen Suche nicht in ähnlicher Weise wie Google erschließen können.

Google wird sich davon wenig beeindrucken lassen und hat einen kaum einzuholenden Vorsprung. Zudem entwickelt Google sich mit Hilfe von Big Data immer stärker im Sinne der Nutzer.

Um im digitalen Raum wahrgenommen zu werden, kommen wir kurzfristig nicht umhin, uns weiterhin dem Diktat von Google zu unterwerfen.

Von der Such- zur Antwortmaschine

Mit dem Wandel zur Antwortmaschine fördert Google die Bereitstellung klarer, eindeutiger und mühelos auffindbarer Informationen durch Unternehmen und Website-Betreiber.

Sucht man heutzutage auf Google nach einer Information, wird man häufiger schon auf der Ergebnisseite fündig, ohne noch eine der dort aufgelisteten Websites anzuklicken. Rechts oben sammelt der Knowledge Graph immer mehr strukturierte Informationen zu Unternehmen oder Personen, Snippets bieten zudem Erklärungen und Definitionen, und sogar weiterführende Fragen werden im Rahmen einer ausklappbaren Box („Nutzer fragen auch …“) beantwortet.

Die Folge: Der organische Traffic, den Google für externe Website-Betreiber liefert, sinkt kontinuierlich – im Besonderen leistungsstark in der mobilen Nutzung, weil man auf dem Smartphone weiter nach unten scrollen muss, um überhaupt zu den organischen Suchergebnissen zu gelangen.

„Momentan findet ein grundlegender Paradigmenwechsel statt: Vielfältige und meist unübersichtliche Suchergebnisse weichen einzelnen, strukturierten und vor allem konkreten Antworten“, glaubt Yext-CEO Howard Lerman. „Und so müssen Unternehmen künftig ihre Website als einen Ort für Antworten betrachten, damit Google, Alexa und andere Dienste Fragen konkret beantworten können.“

Quelle: www.horizont.net

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Portraitfoto von Prof. Dr. med. H.-Peter Scheidel
Über Peter Scheidel

Prof. Dr. med. Peter Scheidel war von 1989 bis 2008 Chefarzt der Frauenklinik im Marienkrankenhaus Hamburg und von 2009 bis 2017 Leitender Arzt im  Mammazentrum Hamburg – 2017 ausgezeichnet mit dem German Brand Award.
Seit 2018 bietet er verhaltenes Mittun beim erfolgreichen und verantworteten unternehmerischen Handeln im Bereich der Gesundheitswirschaft