Die Auswirkungen der Digitalisierung auf Ärzte

Ein im New Yorker erschienener Artikel von Atul Gawande mit dem Titel „Warum Ärzte ihre Computer hassen“ untersucht die meist gescheiterten Versprechungen der Digitalisierung im Gesundheitswesen aus der Perspektive der Ärzte. Der Artikel stellt fest, dass in Folge der Digitalisierung in den USA eine wachsende Burnout-Epidemie unter Ärzten beobachtet wird. Wen wundert es, wenn nach einer Studie aus dem Jahr 2016 Ärzte für jede Stunde, die sie mit einem Patienten verbringen, 2 Stunden Computerarbeit aufwenden.

https://www.newyorker.com/magazine/2018/11/12/why-doctors-hate-their-computers

Das Versprechen unseres Gesundheitsministers lautet, das deutsche Gesundheitswesen wird digital vernetzt. Sinnvoll. Sicher. Praxistauglich. Die ePA will Lösungen für nahezu alles bieten, was Angehörige der Gesundheitsberufe und ihre Patienten benötigen: Von der Aufzeichnung und Übermittlung medizinischer Behandlungsverläufe, dem Versand von Rezepten an die Apotheke, der Dokumentation diagnostischen Daten (Labor, Radiologie, Histologie e.t.c. bis hin zur Protokollierung von Ergebnissen der Leistungserbringung. Papierzettel, Aufzeichnungen und Verordnungen werden (irgendwann) verschwinden, und die Gesundheitsbranche wird grüner, schneller und produktiver.

Es gibt viel zu tun, warten wir es ab.

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Portraitfoto von Prof. Dr. med. H.-Peter Scheidel
Über Peter Scheidel

Prof. Dr. med. Peter Scheidel war von 1989 bis 2008 Chefarzt der Frauenklinik im Marienkrankenhaus Hamburg und von 2009 bis 2017 Leitender Arzt im  Mammazentrum Hamburg – 2017 ausgezeichnet mit dem German Brand Award.
Seit 2018 bietet er verhaltenes Mittun beim erfolgreichen und verantworteten unternehmerischen Handeln im Bereich der Gesundheitswirschaft