E-Mail-Marketing: Grundlagen und Tipps für Praxen/MVZ

Mailings zählen neben der eigenen Webpräsenz zum wichtigsten Kommunikationsmittel, um möglichst dauerhaft stabile Beziehungen zu bestehenden und potenziellen „Kunden“ aufzubauen.

Der Versand von werblichen E-Mails in Deutschland wird durch zahlreiche Gesetze, darunter das Telemediengesetz (TMG), das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) streng geregelt. Um Problemen aus dem Weg zu gehen, sollte man sich unbedingt mit den geltenden rechtlichen Rahmenvorgaben zum E-Mail-Versand beschäftigen. Das erscheint auf den ersten Blick lästig, lohnt sich aber auf jeden Fall.

Unter den vielfältigen Optionen, erscheinen aus meiner Sicht für Gesundheitsdienstleister folgende Mails besonders empfehlenswert:

  1. Mit einer Feedback-E-Mail können Sie gezielt Rückmeldungen zu Service- und Angebotsqualität einholen. „Ihre Meinung ist uns wichtig!“ Die Empfänger verstehen so, dass ihre Meinung für Sie zählt und dass Ihnen daran gelegen ist, Ihr Angebot fortlaufend zu verbessern und an die Bedürfnisse Ihrer Kunden anzupassen. Eine Bewertungsskala von 1-10 misst die Zufriedenheit der Kunden mit einer typischen Frage z.B. für den Net Promoter Score (NPS).
  2. Mit Umfrage-E-Mails bitten Sie Ihre Zuweisen/-innen und behandelte Patienten/-innen, an einer Befragung teilzunehmen. Und die meisten freuen sich darüber: Über die Hälfte der Abonnenten von gewerblichen E-Mails in Deutschland nehmen gerne an Umfragen teil. Die Fragen sollten thematisch relevant sein, so etwa auf Verbesserungsvorschläge und Erfahrungen mit Angeboten und Dienstleistungen abheben. Es empfiehlt sich, die Umfrage kurz zu halten, um die Teilnehmer unterwegs nicht zu verlieren.
  3. Eine Ankündigungs-E-Mail verkündet Ihrem Publikum ein neues Angebot oder eine Veranstaltung. Solche Ankündigungen können auch Teil eines regulären Newsletters sein. Möchten sie auf ein spezielles Informations-, bzw. Leistungsangebot hinweisen, bieten sich solche gesonderten Mailings an, um mehr Aufmerksamkeit zu erzielen.
  4. Newsletter-E-Mails werden in regelmäßigen Abständen verschickt, um Ihre Interessenten über die neuesten Updates rund um das Unternehmen in Kenntnis zu setzen (z.B. neue Mitarbeiter, neue Geräte). Der Newsletter beginnt mit einer freundlichen (möglichst persönlichen) Anrede, dann folgen z.B. ein Artikel, „Unsere Highlights,” ggf. ein PDF-Download einer aktualisierten Broschüre oder Einladungen zu einer Veranstaltung oder sozialer Aktivitäten. Unbedingt CTAs einsetzten, damit Sie die Reaktion messen können.

Im Gegensatz zum klassischen Print-Mailing fallen beim E-Mail-Marketing weder Druck- noch Portokosten an. Dennoch, nichts ist umsonst. Denn die E-Mails müssen getextet und ansprechend gestaltet werden, was Sie selbst (dann kostete es Zeit) oder Freelancer, bzw. eine Agentur (dann kostet es Geld) übernehmen müssen.

Wie Sie Kennzahlen analysieren und daraus wertvolle Rückschlüsse auf den Erfolg ziehen können, finden Sie im Artikel von Hubspot. Dort können Sie sich auch einen Leitfaden für Best Practise im E-Mail Marketing herunterladen.

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Portraitfoto von Prof. Dr. med. H.-Peter Scheidel
Über Peter Scheidel

Prof. Dr. med. Peter Scheidel war von 1989 bis 2008 Chefarzt der Frauenklinik im Marienkrankenhaus Hamburg und von 2009 bis 2017 Leitender Arzt im  Mammazentrum Hamburg – 2017 ausgezeichnet mit dem German Brand Award.
Seit 2018 bietet er verhaltenes Mittun beim erfolgreichen und verantworteten unternehmerischen Handeln im Bereich der Gesundheitswirschaft