In Schillers ‚Kabale und Liebe‘ heißt es: „Da liegt der Haas im Pfeffer“. Gemeint ist hier wohl das mittelalterliche Gericht aus Hasenklein. Für die Bedeutungsverschiebung der eigentlichen Aussage „der Hase, die Sache ist erledigt“ zu „hier liegt der verborgene Grund für etwas“ gibt es zahlreiche Theorien, so Michael Krumm, Literaturwissenschaftler aus Lüneburg. Helmut Häschen, Hamburg, meint es käme davon, dass die Schrotkugeln aus dem Jägergewehr wie Pfefferkörner aussehen. Wenn nun der Hase, von den Kugeln zersiebt, am Boden liegt dann schaut es so aus, als ob er im Pfeffer liegen würde.
Es gibt Situationen die so verzwicktsind, dass man sich fühlt wie der Hase, wenn er in gepfefferter Soße liegt. Man bezeichnet damit eine scheinbar ausweglose Situation, deren Ursache man zwar kennt, aber trotzdem glaubt nichts dagegen tun zu können.
Wenn aber die wahre Ursache, der entscheidende, der „springenden Punkt“, das worauf es ankommt, die Quelle des Übels bekannt ist, besteht kein Grund zu verzweifeln. Bevor Sie „die Flinte ins Korn werfen*“, d.h. aufgeben, resignieren und den den Mut verlieren, holen Sie eine zweite Meinung ein. Ärzte sind bestens darauf trainiert Wege aus der Ausweglosigkeit zu finden.
*Bezieht sich ursprünglich auf Soldaten, die in einem vermeintlich aussichtslosen Kampf lieber kapitulierten und wortwörtlich ihre Waffe wegwarfen.